Nahrungsergänzungsmittel & Vitamine

Expertenwissen: Dieser Artikel wurde von Kim Lina Pethahn, einer unabhängigen Futtermittelberaterin, geschrieben.

Das Notwendige anbieten und Überdosierungen vermeiden

Ob Ihr Pferd überhaupt Ergänzungsfuttermittel benötigt, hängt sowohl von den Vorbedingungen als auch vom Energieverbrauch Ihres Pferdes ab. Ein ebenso wichtiger und oft nicht ausreichend beachteter Aspekt ist jedoch die Qualität des Heus. Enthält das Heu nicht genügend Aminosäuren und andere wichtige Inhaltsstoffe, sind Mangelerscheinungen die Folge. Gutes Heu erkennt man vor allem an seiner grünlichen Farbe, dem angenehm frischen Geruch und dem trockenen Gefühl. Letztlich muss jedoch der Tierarzt entscheiden, ob das Pferd an einem Mangel leidet.

Können Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel die Leistung verbessern?

Pferde mit bestimmten Vorerkrankungen profitieren am meisten von einer Behandlung mit Ergänzungsfuttermitteln und/oder Vitaminen. Häufig benötigen Pferde mit den folgenden Problemen zusätzliche Unterstützung:

– Erkrankungen der Atemwege

– Verdauungsprobleme

– Geschwächtes Immunsystem

– Trächtige/laktierende Stuten

Nahrungsergänzungsmittel werden häufig eingesetzt, wenn Pferde mit Vorerkrankungen unter Mangelerscheinungen leiden oder generell einen erhöhten Bedarf an bestimmten Stoffen haben. Aber sind Nahrungsergänzungsmittel deshalb nur für kranke Pferde geeignet? Nicht unbedingt, denn gerade Turnierpferde sind echte Athleten und werden mehrmals pro Woche trainiert. In diesem Fall haben sie einen erhöhten Bedarf an bestimmten Spurenelementen und Aminosäuren und verbrauchen generell mehr Energie. Es ist also völlig legitim, das Pferd mit Kraftfutter, einigen Ergänzungsmitteln und Vitaminen zu unterstützen. Aber auch hier ist es wichtig, dass Sie zuerst mit Ihrem Tierarzt sprechen, anstatt vorschnell alle Arten von Ergänzungsmitteln in das Futter zu geben.

Überdosierung

Oftmals kaufen Pferdebesitzer teure Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine, weil sie ihr Pferd unterstützen wollen. Doch oft ist nicht nur das “Was” ein Problem, sondern auch das “Wie viel”. Auch wenn ein Mangel offiziell festgestellt wurde, ist es wichtig, richtig zu dosieren. Eine Überdosierung kann das Pferd krank machen und im schlimmsten Fall zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen.

Falsche Dosierungen können zu chronischen Vergiftungen und sogar zum Tod führen.

Auch mit den Dosierungshilfen auf den Packungen sollten Sie vorsichtig sein, denn es kommt immer auch auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Pferdes an. Ein Freizeitpony braucht andere Mengen als ein Turnierpferd. Deshalb führt kein Weg daran vorbei, sich von einem Fachmann beraten zu lassen.

Schlussfolgerung

Alles in allem ist gegen Nahrungsergänzungsmittel nichts einzuwenden, solange die Entscheidung gerechtfertigt ist und die Dosierung stimmt. Das bedeutet, dass immer ein Tierarzt und/oder ein lizenzierter Pferdefutterberater zu Rate gezogen werden muss, um deinem Pferd eine individuell angepasste Ernährung zu bieten. Nur so kann nichts schief gehen!

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