Blasenentzündung beim Hund
Heute möchten wir über ein häufiges Gesundheitsproblem sprechen, das viele Hunde betreffen kann: Die Blasenentzündung.
Weißt du, wie viel ein Hund trinken sollte um gesund zu bleiben? Erfahre es jetzt in unserem Blogartikel.
Genügend Wasser zu trinken, was vielen Menschen schon schwer fällt, ist auch bei Hunden oft ein Problem. In diesem Blogbeitrag wollen wir erklären wie viel ein Hund trinken muss. Warum es wichtig ist, dass ein Hund genug trinkt, was ich machen kann, wenn mein Hund zu wenig trinkt und in welchen Situationen es besonders wichtig ist, dem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen.
Zunächst muss man bei Hunden zwischen den verschiedenen Fütterungsarten unterscheiden. Denn genau wie beim Menschen, nimmt der Hund auch Flüssigkeit durch die Nahrung auf.
Füttert man seinem Hund Trockenfutter, muss der Hund mehr trinken als bei Nassfutter. Man erkennt es schon am Namen: Nassfutter enthält ca. 80% Wasser, Trockenfutter dagegen nur 7-10%.
Anzeichen für zu wenig Wasseraufnahme kann der Harn sein. Ist dieser sehr konzentriert (dunkel) und riecht stark, trinkt dein Hund nicht genügend. Dies kann langfristig ungesund sein, da es unter anderem in der Folge zu Blasen– oder Nierensteinen kommen kann.
Es gibt viele verschiedene Meinungen, was die Menge der Wasseraufnahme betrifft, aber als Faustformel kann man sagen:
100ml Wasser pro kg Körpergewicht
Wasserbedarf beim Hund berechnen:
Dr. Zentek, Tierernährungsforscher an der Universität in Berlin hat folgende Formeln aufgestellt um herauszufinden, wieviel ein Hund pro Tag trinken sollte. Aber auch hier gilt: 100 prozentige Genauigkeit gibt es wohl nie:
Temperatur (20 Grad +), normale Aktivität, Fütterung mit Trockenfutter: 50 – 100 ml/ kg (*)
Beispiel: Gewicht = 20 KG, Futter = Trockenfutter, 75 ml/Kg (Mittelwert)
20KG * 75ml = 1,5 Liter
Temperatur (20 Grad +), normale Aktivität, Fütterung mit Feuchtfutter: 20 – 50 ml / kg (*)
Beispiel: Gewicht = 20 KG, Futter = Nassfutter, 35 ml/Kg (Mittelwert)
20KG * 35ml = 700 Milliliter
(*) Quelle: Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Meyer / Prof. Dr. Jürgen Zentek – Ernährung des Hundes, 6. Auflage, S. 97, Prof. Dr. Jürgen Zentek ist Leiter des Instituts für Tierernährung der FU Berlin
Es wird deutlich, wie wichtig es bei der Flüssigkeitsaufnahme ist zu unterscheiden, ob Trocken- oder Nassfutter angeboten wird.
Hunde können mehrere Wochen ohne Futter überleben, fehlt es Ihnen aber an ausreichend Trinkwasser, würde der Hund binnen kürzester Zeit dehydrieren, sprich verdursten.
Der Grund dafür ist, dass sich der Organismus – wenn ihm kein Wasser zugeführt wird – an seinen eigenen Wasserreserven bedienen muss. Diese liegen in den Muskeln und dem Gewebe. Die Folge wäre Dehydrierung mit anschließendem Multiorganversagen.
Anzeichen von Dehydrierung beim Hund
Es gibt zwei einfache Methoden, wie man eine Dehydrierung beim Hund feststellen kann:
Drückt man mit dem Finger auf die Mundschleimhaut wird sie weiß. Sollte sie sich innerhalb von 1-2 Sekunden nicht wieder rosa verfärben, ist dies ein Anzeichen für eine Dehydrierung.
Beim Hautfaltentest zieht man die Haut am Nacken des Hundes hoch. Bleibt die Hautfalte ohne Zug weiter bestehen, ist dies ebenfalls ein Hinweis für einen Flüssigkeitsmangel und dein Hund braucht sofort Wasser.
Besonders zu beachten ist, dass sich die oben genannten Formeln alle auf normale Umgebungstemperaturen und einen normalen Tagesablauf beziehen. (Spazieren gehen, Apportieren, kleinere Tricks).
Machst du mit deinem Hund Hundesport (Agility, Joggen, Fahrradfahren über große Distanzen, Hundeschlitten, usw.) oder andere körperlich fordernde Arbeiten wie z.B. Jagen, sollte dein Hund auch entsprechend mehr trinken!
Auch wenn es besonders heiß ist sollte dein Hund IMMER Wasser zur Verfügung haben. Im Sommer besteht immer die Gefahr von einem Hitzschlag!
Bei Erkrankungen wie z.B. Durchfallerkrankungen ist es sehr wichtig, dass der Hund sehr viel trinkt, denn er scheidet viel Flüssigkeit aus. Eine Dehydrierung ist hier am häufigsten/wahrscheinlichsten!
Dein Hund trinkt nicht oder nur sehr wenig?
Es kann unterschiedliche Gründe geben, warum ein Hund nicht trinkt. Zuallererst solltest du genau beobachten, ob dein Hund tatsächlich nicht genug trinkt. Oft ist es so, dass Hunde zwar den Trinknapf scheuen, aber dafür beim Spaziergang (Pfützen, Teiche…) oder ausschließlich über das Futter (Nassfutter) genügend Flüssigkeit aufnehmen. Gerade auch wenn Tau im Frühling auf den Gräsern liegt und dein Hund Gras frisst kann es sein, dass er dadurch seinen Flüssigkeitsbedarf gedeckt hat.
Wie bereits erwähnt müssen Hunde, die Nassfutter bekommen, weniger zusätzliches Wasser aufnehmen als solche, denen Trockenfutter gefüttert wird.
Natürlich kann es auch sein, dass dein Hund krank ist. Wenn der Hund also partout nichts trinken möchte, kann dies schnell gefährlich werden und du solltest umgehend zu deinem Tierarzt gehen. Oft fressen und trinken Hunde nichts, wenn sie zum Beispiel Zahnschmerzen haben.
Solltest du einen Hund zu Hause haben, der nicht viel trinkt, gibt es verschiedene Tricks ihn trotzdem dazu zu animieren. Beachte aber, dass Hunde eigentlich ein sehr gutes Gefühl dafür haben, wie viel sie trinken müssen.
Mit diesen Tricks bekommt man so gut wie jeden Hund zum Trinken! Viel Spaß beim Testen, was für deinen Liebling das Beste ist!
Neben den Trinkmuffeln gibt es auch die Situation, dass ein Hund besonders viel trinkt. Meist im Hochsommer oder nach sportlichen Aktivitäten trinken Hunde sehr viel. Es gibt aber auch einige Krankheiten, die zu erhöhtem Flüssigkeitsbedarf und somit zu verstärktem Durst beim Hund führen. Trinkt dein Hund also auf einmal besonders viel und dies über mehrere Tage ist Vorsicht geboten.
In diesen Situationen trinkt ein Hund besonders viel:
Wie bereits angemerkt, gibt es einige Krankheiten, die zu ungewöhnlich hohem Trinkaufkommen beim Hund führen können. Wichtig ist dem Hund das Wasser nicht wegzunehmen, sondern ihn trinken zu lassen.
Einige Krankheiten, die zu erhöhtem Flüssigkeitsbedarf und somit zu verstärktem Durst beim Hund führen (z.B. das Cushing Syndrom beim Hund)“ haben wir für euch aufgezählt.
Dies sind nur einige Krankheiten, bei denen euer Hund einen vermehrten Flüssigkeitsbedarf verspürt. Man sieht, dass einige dieser Krankheiten Notfälle sind, somit sollte mit dem Gang zum Tierarzt nicht zu lange gewartet werden.
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