Magendrehung beim Hund
Der Horror für jeden Hundebesitzer: die Magendrehung (Torsio Ventriculi). Sie ist innerhalb weniger Stunden tödlich
Was sind Grannen und warum können sie für deinen Hund gefährlich sein? Alles über die Gefahren zu den Ähren erfährst du in unserem Blogartikel.
Eine Granne ist der fadenförmige, leicht starre Fortsatz eines Pflanzenorgans (frei nach: Wikipedia). Für uns Hundehalter in einfach: Die langen Fäden an den Samen/oberen Teil mancher Gräser beziehungsweise Getreiden. Oft sind diese Fäden rau oder haben kleine Härchen, damit die Samen daran besser durch den Wind getragen werden können und sie sich schlussendlich leicht in die Erde bohren können.
Und das ist auch das Problem! Diese rauen Härchen an den Grannen sorgen dafür, dass diese sich dann im Fell unserer Hunde festsetzen.
Von Frühjahr bis Herbst wachsen an Wegesrändern und auf Feldern die Gräser und Ähren, die diese Grannen besitzen. Die Widerhaken/Härchen der Grannen sind im Übrigen nicht nur dafür da, dass diese besser vom Wind erfasst und verteilt werden, sondern auch um sich gut im Boden zu verankern. Dies ist auch der Grund warum sie sich tief ins Fell graben, wenn man sie nicht sofort entfernt. Am meisten betroffen sind Hunde mit langem Fell, die die Grannen geradezu magisch anziehen.
Wie bereits erwähnt, haben Grannen Widerhaken, mit denen sie sich bei jeder Bewegung weiter vor bewegen. So ist es möglich, dass sie sich durch das Fell der Hunde bis auf die Haut bewegen. Dadurch, dass sie relativ spitz sind, kann es vorkommen, dass die Grannen sich dann auch durch die Haut in den Körper bewegen. Hier sind vor allem Stellen besonders gefährdet, wo die Haut recht dünn ist, wie zum Beispiel zwischen den Pfoten.
Aber auch im Körper kann sich die Granne mit ihren Widerhaken immer weiter vor bewegen. Neben den dünnen Hautstellen, sind vor allem auch alle Körperöffnungen gefährdet. Da die Granne bewegt sich nicht aktiv, sondern durch Bewegungen des Hundes. Dadurch wandert sie zum Beispiel immer weiter, wenn dieser sich schüttelt, läuft oder leckt.
Wird die Granne nicht entdeckt, können sich Abszesse bilden, die chirurgisch entfernt werden müssen. Im schlimmsten Fall können innere Organe verletzt werden und der Hund auch sterben (was nur sehr selten vorkommt).
Durch die dünne Haut zwischen den Zehen kommt es vor, dass die Granne sich dort bis in die Pfote bohrt und dem Hund Schmerzen bereitet. Solltest du den Verdacht haben, dass dein Hund eine Granne in der Pfote hat, gehe du direkt zum Tierarzt. Zudem solltest du im Sommer die Pfoten deines Hundes (zwischen den Zehen) nach Grannen absuchen.
Hier sind vor allem langhaarige Hunde mit Schlappohren gefährdet, da sich die Granne besonders gut durch das Fell bewegt. Einmal im Ohr, ist die Gefahr groß, dass sie Schaden im Körper anrichtet. Durch das Schütteln des Kopfes wandert sie immer tiefer ins Ohr. Also auch hier im Zweifel zum Tierarzt. Übrigens: Auch Stehohren sind nicht sicher. Hier können die kleinen Grannen mitunter direkt ins Ohr fliegen…
Hat der Hund eine Granne im Auge, sieht man dies meist schon recht schnell, da man seinem Hund meist ins Gesicht schaut. Oft gelangen die Grannen unter die Lider, gerade bei Hunden mit hängendem Augenlidern. Man sollte die Grannen schnellstmöglich entfernen bzw. dies von einem Tierarzt erledigen lassen.
Durch das Einatmen beim Rennen durch Felder oder Wiesen, kann der Hund auch Grannen in die Lunge bekommen. Hier ist die Granne natürlich am denkbar schlechtesten Ort, da sie hier viel Schaden anrichten kann. Du erkennst ob dein Hund eine Granne in der Lunge oder der Luftröhre hat, wenn dieser viel niest und möglicher Weise Ausfluss aus der Nase hat.
Folgende Symptome können auftreten, wenn dein Hund Probleme mit Grannen hat:
Solltest du nach einem Spaziergang im Sommer Grannen an deinem Hund entdecken, dann suche ihn am besten direkt komplett ab. Besonderes Augenmerk gilt hier den Ohren, Augen und zwischen den Zehen. Haben die Grannen sich noch nicht in den Körper gebohrt, kannst du sie ganz einfach mit einer Pinzette entfernen.
Solltest du den Verdacht haben, dass sich eine Granne bereits in den Körper gebohrt hat, suche umgehend einen Tierarzt auf. Vor allem weil die Granne sonst immer weiter und tiefer in den Körper deines Hundes wandert und es schmerzhafte Abszesse geben kann.
Gibt es eine Möglichkeit, den Hund vor Grannen im Sommer zu schützen?
Das einfachste wäre wohl, Felder, auf denen Gräser und Getreide mit Grannen wachsen, zu meiden. Dies wäre allerdings ein wenig übertrieben. Was du allerdings machen solltest, wenn du auf Wiesen und Feldern unterwegs warst, ist den Hund nach Grannen abzusuchen. Vor allem zwischen den Zehen und den Innenschenkeln sowie den Ohren und Augen. Vielleicht machst du auch lieber vermehrt Waldspaziergänge, die im Übrigen auch die Gefahr eines Hitzschlages beim Hund verringern, da es im Wald oft schattiger ist.
Man sollte sich durch die kleinen Grassamen nicht verrückt machen, allerdings schadet es nicht, im Sommer auf sie und seinen Hund zu achten. Weißt du eigentlich warum dein Hund ab und an Gras frisst? Wenn nicht lies doch mal unseren Blogartikel: Hund frisst Gras.
Welche Tücken die Natur noch so für unsere Vierbeiner bereithält kannst du zum Beispiel in unserem Blogartikel über giftige Pflanzen für Hunde nach lesen.
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