Diese Krankheit ist lebensbedrohlich und sollte schnellstmöglich von einem Tierarzt behandelt werden.
Das Vorhandensein von Endotoxinen im Blut wird als Endotoxämie bezeichnet. Diese Toxine sind im Allgemeinen auf das Vorhandensein bestimmter Bakterienarten im Darm des Pferdes zurückzuführen, die die Darmwand durchbrochen haben und in den Blutkreislauf gelangt sind. Wenn sie nicht sofort behandelt wird, kann eine Endotoxämie zu Schock, Hufrehe und Tod führen.
Symptome
Fieber
Lange Kapillarrückfüllzeit
3-4 Sek. Kapillarrückfüllzeit
Rotes Zahnfleisch
Trockenes / klebriges Zahnfleisch
Gräulich / bläulich weiß
Blasses Zahnfleisch
Eingefallene Augen
Vorfall des dritten Augenlids
Lethargie
Empfindlich
Treten / Beißen in den Bauch
Häufiges Hinlegen
Wiederholtes Dehnen
Stehschwierigkeiten
Zögerliche Bewegungen
Sitzen
Unregelmäßiges Urinieren
Kein Urinieren
Dunkler Urin
Starkes Schwitzen
Erhöhter Puls
Niedriger Puls
Hohe Herzfrequenz
Depression
Wälzen
Scharren
Kalte Beine
Schnelle Atmung
Unregelmäßige Darmgeräusche
Keine Darmgeräusche
Behandlung
Nichtsteroidale Antirheumatika oder NSAIDs sind der Schlüssel zur Behandlung von Endotoxämie. Um die Behandlung zu unterstützen, wird Ihrem Pferd wahrscheinlich intravenös Flüssigkeit verabreicht. Darüber hinaus wird Ihr Tierarzt versuchen, die Grunderkrankung Ihres Pferdes in den Griff zu bekommen, um die Endotoxämie zu behandeln. Zur Neutralisierung der Endotoxine kann unter anderem die intravenöse Verabreichung von Hyperimmunserum oder -plasma eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit, Endotoxin zu neutralisieren, ist die Verabreichung von Polymyxin B, einem kationischen Polypeptid-Antibiotikum, an Ihr Pferd. Dimethylsulfoxid (DMSO) kann ebenfalls hilfreich sein und wird häufig wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung verabreicht.
Prävention
Da die meisten Fälle von Endotoxämie bei Pferden auf andere Krankheiten, insbesondere Störungen im Darm, zurückzuführen sind, ist es wichtig, ein krankes Pferd zu erkennen und einen Tierarzt zu kontaktieren, um eine schnelle Diagnose und Behandlung zu erhalten. Weitere Möglichkeiten, die Freisetzung bakterieller Endotoxine zu vermeiden, sind schrittweise Futterumstellungen (sowohl Heu als auch Getreide), die Fütterung von Getreide in mehreren kleinen Mahlzeiten anstelle einer großen Mahlzeit und die Sicherstellung einer ausreichenden Raufutterzufuhr durch die Fütterung von 1,5-2 % des Körpergewichts des Pferdes in Form von Heu.
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