Abwechslung für Pferd und Reiter: Trainingsplan Stangenarbeit
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Das Dressurreiten ist eine Disziplin, die unabhängig von der Jahreszeit ein hohes Maß an Training und Hingabe erfordert. Das Training in den Wintermonaten kann jedoch einige besondere Herausforderungen mit sich bringen. Kalte Temperaturen, kürzere Tage und schlechtes Wetter können es schwierig machen, einen konstanten Trainingsplan einzuhalten. Trotz dieser Herausforderungen ist es möglich, auch in den Wintermonaten Fortschritte zu machen und seine Fähigkeiten als Dressurreiter zu verbessern.
Im Folgenden findest du einige Tipps, die dir dabei helfen, auch in der kalten Jahreszeit mit dem Dressurtraining auf Kurs zu bleiben:
1. Kleide dich angemessen: Wenn du im Winter reitest, ist es wichtig, dich in mehreren Schichten zu kleiden. Trage zum Beispiel Thermounterwäsche oder feuchtigkeitsabweisende Unterwäsche, um warm und trocken zu bleiben. Als oberste Schicht am besten eine wasserdichte/abweisende Jacke darüber. Vergiss nicht eine warme Mütze (während des Reitens natürlich mit Helm) und Handschuhe sowie warme Stiefel zu tragen.
2. Wärme dich richtig auf: Wie bei jeder anderen körperlichen Betätigung auch, ist es wichtig, sich vor dem Reiten aufzuwärmen. Nimm dir etwas Zeit, um mit deinem Pferd vor dem Reiten auf dem Reitplatz spazieren zu gehen, damit deine Muskeln und die des Pferdes warm und einsatzbereit werden. Du kannst auch einige dynamische Dehnungsübungen machen, um deine Muskeln zu lockern.
3. Arbeite an deinem Sitz: Angesichts der kürzeren Tage und der begrenzten Zeit zum Reiten kann es verlockend sein, sich einfach in den Sattel zu schwingen und loszulegen. Es ist jedoch wichtig, dass du dir die Zeit nimmst, dich auf deinen Sitz zu konzentrieren, denn er ist die Grundlage des gesamten Dressurreitens. Nimm dir etwas Zeit, um dein Gleichgewicht und deine Ausrichtung im Sattel zu üben, und arbeite daran, einen stabilen Sitz beizubehalten.
4. Integriere Krafttraining: Das Dressurreiten erfordert nicht nur ein hohes Maß an Finesse und Balance, sondern auch ein gewisses Maß an körperlicher Kraft. Um deine eigene Kraft aufzubauen und dein Reiten zu verbessern, versuche, einige Kraftübungen in deine Routine einzubauen. Planks, Liegestütze und Kniebeugen sind allesamt einfache Übungen, die dazu beitragen können, deine Rumpf- und Beinkraft zu verbessern, die für das Dressurreiten so wichtig sind.
Neben der Arbeit an sich selbst ist es auch wichtig, das Training mit deinem Pferd fortzusetzen. Hier sind einige weitere Übungen für das Dressurreiten, die du mit deinem Pferd ausprobieren kannst:
1. 1. Übergänge: Weiche, ausbalancierte Übergänge zwischen den Gangarten (z. B. vom Schritt in den Trab, vom Trab in den Galopp, vom Schritt in den Galopp oder Übergänge zum Halt) sind ein wichtiger Bestandteil des Dressurreitens. Führe Übergänge an verschiedenen Stellen im Viereck aus und arbeite daran, einen gleichmäßigen Rhythmus und eine korrekte Position deines Pferdes beizubehalten.
2. Zirkel: Zirkel sind ein fester Bestandteil des Dressurtrainings, da sie helfen das Gleichgewicht und die Biegung deines Pferdes zu verbessern. Übe das Reiten von Zirkeln in verschiedenen Größen und arbeite daran, eine gleichmäßige Größe und Form beizubehalten. Du kannst auch üben, die Biegung auf der Zirkellinie zu verändern, indem du Übungen wie Schulterherein oder Travers auf dem Zirkel einbaust.
3. Schlangenlinien: Schlangenlinien, oder „S“-Muster, sind eine tolle Möglichkeit, die Biegung und seitliche Bewegung deines Pferdes zu verbessern. Übe das Reiten von Schlangenlinien in verschiedenen Größen und arbeite daran, eine gleichmäßige Form und einen gleichmäßigen Rhythmus beizubehalten. Du kannst auch probieren, die Schlangenlinie auf einer diagonalen Linie zu reiten, um die Geraderichtung deines Pferdes zu verbessern. Alternativ kannst du auch Volten dazwischen einbauen, um die Reaktionsfähigkeit deines Pferdes zu fördern.
4. Achten: Achten sind eine weitere klassische Dressurübung, die die Biegung, das Gleichgewicht und die Geraderichtung deines Pferdes verbessern hilft. Übe das Reiten von Achten in verschiedenen Größen und arbeite daran, eine gleichmäßige Form und einen gleichmäßigen Rhythmus beizubehalten. Übungen wie diese, bei denen du freie Linien hast, ohne sich an der Bande oder dem Hufschlag anlehnen zu können, sind eine gute Möglichkeit deine eigenen Hilfen zu überprüfen und zu lernen dein Pferd richtig zu begrenzen.
5. Übe Seitengänge: Seitengänge wie Schenkelweichen, Schulterherein, Travers und Traversalen sind ein wichtiger Teil der Dressurausbildung. Sie helfen nicht nur, das Gleichgewicht, die Kontrolle und die Geschmeidigkeit deines Pferdes zu verbessern, sondern auch dein eigenes Gleichgewicht und deine Koordination. Die Arbeit an den Seitengängen ist auch eine gute Möglichkeit, dein Pferd in den kälteren Monaten zu beschäftigen und geistig zu stimulieren.
Denke daran, immer langsam anzufangen und sich allmählich zu steigern, auf dein Pferd zu hören und bei Bedarf Pausen einzulegen. Mit etwas Übung und Geduld können diese Übungen dazu beitragen, die Dressurfähigkeiten deines Pferdes und deine eigenen Reitfähigkeiten zu verbessern, auch in den kälteren Monaten.
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