Indem wir korrekt füttern, können wir unsere Pferde ein bisschen unterstützen. Für den Fellwechsel benötigt der Pferdekörper viel Energie. Auch der Bedarf an Spurenelementen wie Zink, Kupfer und Selen steigt. Mangelt es dem Pferd an diesen Stoffen, klappt zwar der Fellwechsel, aber das Immunsystem wird geschwächt. Das erklärt, warum viele Pferde im Fellwechsel anfälliger für Infektionen, wie z.B. Atemwegserkrankungen sind. Hier sollte auf eine ausreichende Mineralstoffversorgung geachtet werden.
Allgemein positiv auf Haut und Fell wirken Öle, möglichst kaltgepresst und mit ungesättigten Fettsäuren. Besonders gezielt und wirkungsvoll auf Haut und Fell wirkt Mariendistel- und Leinöl. Dieses kann mit 20 ml pro 100 kg Körpergewicht des Pferdes jeden Tag zum Krippenfutter gefüttert werden. Aber Vorsicht: Zuviel schadet dem empfindlichen Pferdedarm!
Außerdem können gesunde Pferde im Winter auch regelmäßig “frisches” Futter, d.h. Saftfutter wie Möhren oder Rote Bete bekommen, denn darin sind auch wichtige Vitamine enthalten. Dennoch ist hier Vorsicht geboten, da gerade in Äpfeln viel Zucker enthalten ist.
Eine ausgewogene Fütterung mit angepassten Gehalten an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sorgt für Vitalität und ist die beste Grundlage für einen leichten Fellwechsel.
Eine individuelle Futterberatung ist für die idealen Fütterungsmengen ratsam. Außerdem kann ein Blutbild Aufschluss darüber geben, ob bereits ein Mangel vorliegt.