Braunes Pferd mit langer Mähne grast auf grüner Wiese

Gräserpollen – Allergie bei Pferden: Was du wissen solltest

Gräserpollen sind nicht nur für Menschen, sondern auch für Pferde mit Allergien potenziell gefährlich. In diesem Blogartikel werfen wir einen genaueren Blick auf Gräserpollen-Allergien bei Pferden, von den Ursachen bis hin zu den Symptomen und den richtigen Schritten, die du als Pferdebesitzer konkret unternehmen kannst, um deinem Pferd zu helfen.

Inhalt des Beitrags

Welche Arten von Gräserpollen gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Gräserarten, die unterschiedliche Arten von Pollen produzieren. Darunter zählen Sauergräser, Süßgräser, Schilfgräser, Binse oder Pfeifengräser. Welche Grasarten bei Pferden für Allergien sorgen, ist sehr individuell, doch spielen gerade Süßgräser eine besondere Rolle bei Gräserpollenallergien. Zu den Süßgräsern gehören vielerlei Weidegräser und Nutzpflanzen wie Roggen.

Warum sind Gräserpollen potenziell gefährlich?

Gräserpollen gehören zu den häufigsten Allergenen, die allergische Reaktionen bei Pferden auslösen können. Diese winzigen Partikel werden durch den Wind verbreitet und können eingeatmet oder über die Haut aufgenommen werden. Besonders tückisch: Reagiert dein Pferd auf das Weidegras, ist es dem Pollen beim Grasen durchgehend ausgesetzt und die Atemwege können sich trotz frischer Luft nicht beruhigen.

Grundlegend basiert jeder Bedarfswert auf dem Gewicht des Pferdes, aber auch die in Schritt 1 erfassten Parameter Alter, Rasse, Herkunft, Erkrankungen, Haltung, Bewegung und sonstige Fütterung haben einen Einfluss auf die Bedarfswerte. Ältere, kranke und im Sport eingesetzte Pferde haben beispielsweise generell einen etwas höheren Bedarf an Mineralstoffen, besonders an den Spurenelementen als jüngere gesunde Pferde. Weitere Beispiele wären, dass Fohlen einen großen Kalziumbedarf und Isländer einen erhöhten Zinkbedarf haben, sowie bei Pferden mit Nierenproblemen auf den Kaliumgehalt geachtet werden sollte.

Wenn ein Pferd allergisch auf Gräserpollen reagiert, kann dies zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, einschließlich starken Atemwegsbeschwerden und Hautreizungen, wie Quaddeln und starkem Juckreiz führen. Eine unbehandelte Pollenallergie kann zudem auf lange Sicht durch die ständige Reizung der Lunge zu Equinem Asthma führen. Akut kann in einzelnen Fällen sogar eine Überreaktion auf die Pollenarten auftreten. Dabei kommt es zu einer Anaphylaxie, welche ein lebensbedrohlicher Zustand ist und sofortige tiermedizinische Maßnahmen erfordert.

Ursachen von Gräserpollen-Allergien bei Pferden

Die genauen Ursachen von Gräserpollen-Allergien bei Pferden sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Pferde, die bereits an anderen Allergien leiden, wie z.B. Heuschnupfen, können auch anfälliger für Gräserpollen-Allergien sein. Darüber hinaus können Umweltfaktoren wie hohe Pollenkonzentrationen und bestimmte Witterungsbedingungen die Schwere der Allergie beeinflussen.

Symptome einer Gräserpollenallergie bei Pferden

Die Symptome einer Gräserpollenallergie bei Pferden können vielfältig sein und reichen von leichten bis hin zu schwerwiegenden Beschwerden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Juckreiz
  • Hautausschläge
  • Nüsternausfluss
  • Tränende Augen
  • Husten
  • Atembeschwerden

Was ist zu tun, wenn mein Pferd möglicherweise eine Gräserpollenallergie hat?

1. Tieräztliche Hilfe einholen

Wenn du vermutest, dass dein Pferd an einer Gräserpollenallergie leidet, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Dein Tierarzt kann verschiedene Tests durchführen, um eine Allergie festzustellen, und dir dann geeignete Behandlungsmöglichkeiten empfehlen. Dazu gehören möglicherweise Medikamente zur Linderung der Symptome, die Verwaltung von Antihistaminika oder sogar Immuntherapien, um die Reaktion des Körpers auf Allergene zu verringern.

2. Risiko eindämmen

Wenn du weißt, welche Grasarten für dein Pferd besonders unangenehm werden können, dann halte gezielt nach diesen Ausschau. Sollte es sich in unmittelbarer Nähe deines Pferdes befinden, solltest du intervenieren. Bespreche dein Problem offen mit dem Stallbesitzer und versuche so eine Lösung zu finden. Eigenhändiges Entfernen von Gewächsen kann nicht nur zu Konflikten mit dem Grundbesitzer führen, sondern zählt es ggf. sogar unter Sachbeschädigung. Sollte sich keine Lösung finden, solltest du einen Ortswechsel für dein Pferd in Erwägung ziehen.

3. Hilfsmittel nutzen

Auch die Nutzung eines Pollenradars und Pollen-Kalenders kann dir helfen, frühzeitig Vorkehrungen für dein Pferd zu treffen, bevor die Pollenzeit überhaupt losgeht. Unten siehst du unseren neuen Süßgräser-Pollen-Kalender, auf dem 14 gängige Süßgräser aufgelistet sind. Einen allgemeineren Pollenkalender findest du in einem weiteren Beitrag zu Pollenallergien bei Pferden.

Deutsch: Ein Kalender für Süßgräser-Pollen von Happie. English: A calendar for pollen of graminales from Happie.

Fazit zu Gräserpollen-Allergie bei Pferden

Gräserpollen-Allergien können für Pferde eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen, aber mit der richtigen Diagnose und Behandlung können wir Pferdebesitzer unseren Tieren helfen, ein gesundes und komfortables Leben zu führen. Durch eine frühzeitige Erkennung, gutem Stallmanagement, dem erkennen von Symptomen und eine angemessene tierärztliche Betreuung kann sichergestellt werden, dass unsere Pferde die bestmögliche Pflege erhalten, um allergische Reaktionen zu minimieren und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Management von Gräserpollen-Allergien bei Pferden mit der Happie Horse App

Durch das Pollen Radar, das Symptomtagebuch und die digitale Krankenakte in der Happie Horse App kannst du durch besseres Management gezielt deinem Pferd helfen, angenehmer durch die Pollenzeit zu kommen.

Happie Horse App -Pollen und Luftqualitäts-Screening

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