Hufknorpelfistel bei Pferden (Quittor)

Die Behandlung von Hufknorpelfistel bei Pferden hängt von der Ursache des Zustands und der Schwere der Verletzung ab. Leichte Infektionen können zwar mit Reinigung, Antibiotika, Verbänden und Stallruhe behandelt werden, aber bei den meisten Arten von Hufknorpelfisteln funktioniert das nicht. Da eine reguläre Dosis Antibiotika normalerweise nicht erfolgreich ist, wird in den meisten Fällen eine aggressive Breitspektrum-Antibiotikatherapie empfohlen. Dies wird jedoch, wegen der Tiefe der Schädigung und der Infektion, bei keiner anderen Art von Hufknorpelfistel außer bei Haut-Hufknorpelfistel angewandt. In den meisten Fällen ist es am besten, den Bereich der Verletzung und der Infektion mittels einer Wundtoilette zu entfernen. Dazu muss das gesamte infizierte oder abgestorbene Gewebe gereinigt und entfernt werden, was eine komplizierte und langwierige Prozedur der Suche nach Abszessen in den fistulösen Trakten sein kann.

Je nach Stadium der Hufknorpelfistel werden entweder kalte oder heiße Bäder empfohlen, um festzustellen, wo sich die Infektionsherde befinden. Wenn Sie dies mehrere Tage lang fortsetzen, wird das nekrotische Gewebe abgestoßen, bis nur noch gesundes Gewebe übrig bleibt. Anschließend sollte die Wunde mit steriler Gaze, die mit antibiotischer Salbe getränkt ist, abgedeckt und mit Binden umwickelt werden. In allen Fällen von Hufknorpelfistel werden die oralen Antibiotika für drei bis sechs Monate fortgesetzt.