Ein Mastiff liegt vor einem weißen Hintergrund

Mastiff

Interessierst du dich für die imposanten Mastiffs? Wenn du auf der Suche nach Informationen über die beeindruckende Hunderasse bist, bist du hier genau richtig. In diesem Artikel werden wir dir alles Wissenswerte über die Tiere vermitteln, von ihrer Geschichte bis zu den verschiedenen Unterarten und deren einzigartigen Eigenschaften.

Was du über den Mastiff wissen solltest:

Die Geschichte der Mastiffs:

Die Geschichte der Mastiffs reicht weit zurück. Im Weiteren erklären wir dir alles, was du wissen musst über die ursprüngliche Verwendung dieser Rasse als Kriegshunde der Römer und wie sie im Laufe der Jahrhunderte zu liebevollen Begleitern und Familienhunden wurden.

Die Ursprünge des Mastiffs lassen sich bis ins antike Babylon und Assyrien zurückverfolgen, wo Hunde ähnlicher Größe und Statur wie der heutige Mastiff als Wach- und Kriegshunde verwendet wurden. Allerdings wurden diese Vorfahren der modernen Mastiffs in Großbritannien gezielt gezüchtet und weiterentwickelt. Der Name „Mastiff“ leitet sich von der alten englischen Bezeichnung „Masty“ ab, die „mächtig“ oder „gewaltig“ bedeutet.

Während der Römerherrschaft wurden Mastiffs von den römischen Eroberern nach England gebracht und als Kriegshunde eingesetzt. Dort wurden sie weiter gezüchtet und für den Schutz von Schlössern und Herden verwendet.

Im Mittelalter wurden Mastiffs von Adeligen zur Jagd auf Großwild, wie Bären und Wölfe, eingesetzt. Diese Hunde waren geschätzte Begleiter und wurden oft in aufwändigen Gemälden und Literaturwerken der Zeit verewigt.

Im 19. Jahrhundert dann begann der Niedergang der Rasse in England, als Tierkämpfe und andere brutale Veranstaltungen populär wurden. Mastiffs wurden für diese Zwecke missbraucht, was zu einem Verlust von Ansehen und Integrität der Rasse führte. Zu dieser Zeit war die Rasse fast ausgestorben. Glücklicherweise setzten sich engagierte Züchter für die Erhaltung des reinrassigen Mastiffs ein. Sie nahmen gezielte Zuchtprogramme in Angriff, um die Rasse wiederherzustellen. Heute sind Mastiffs weltweit als liebevolle Familienhunde bekannt.

Die Geschichte des Mastiffs ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Hunde, die einst als Kriegshunde dienten, zu sanften, treuen und geliebten Familienmitgliedern wurden. Diese Hunde haben im Laufe der Jahrhunderte eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht und sind heute für ihre liebenswerte Natur und ihre beeindruckende Erscheinung bekannt.

Ein Mastiff wird von der Seite gezeigt

Verschiedene Mastiff Unterarten:

Mastiffs gehören zu einer beeindruckenden Hunderasse, und es gibt verschiedene Unterarten, die jeweils einzigartige Eigenschaften und Geschichte haben. Hier sind einige der bekanntesten Mastiff-Unterarten:

Englischer Mastiff: Der englische Mastiff, auch als Old English Mastiff bekannt, ist eine der bekanntesten Unterarten und kann bis zu 90 Kilogramm oder mehr wiegen. Diese Unterart hat eine lange Geschichte und wurde einst als Kriegshund und später als Begleithund für Adelige verwendet.

Deutscher Mastiff (Dogue de Bordeaux): Der deutsche Mastiff, auch als Bordeauxdogge bekannt, stammt aus Frankreich und ist für seine muskulöse Erscheinung und seine treue Natur bekannt.

Tibetanischer Mastiff: Der Tibetanische Mastiff ist eine der ursprünglichsten Unterarten und stammt aus den Himalaya-Regionen. Diese uralte Rasse wurde ursprünglich zur Bewachung von Vieh und Eigentum in den Himalaya-Regionen gezüchtet. Sie haben ein beeindruckendes, dichtes Fell welches an die Mähne eines Löwen erinnert.

Amerikanischer Mastiff: Der Amerikanische Mastiff, auch als Mastiff oder Ambull bekannt, ist eine in den USA entwickelte Unterart. Sie sind weniger massiv als der Englische Mastiff, aber dennoch beeindruckend groß und kräftig. Diese Rasse ist freundlich, sanft und ausgezeichnete Familienhunde. Sie haben ein kurzes, dichtes Fell und sind in der Regel ruhig und gelassen.

Ebenfalls verwandt ist die Rasse mit dem Cane Corso (auch bekannt als italienischer Mastiff. Die Rasse, die von römischen Kriegshunden abstammt, hat eine ähnliche Geschichte wie der neapolitanische Mastiff und den gemeinsamen Vorfahren, den Molosser, eine alte italienische Hunderasse. 

Diese sind nur einige der bekanntesten Mastiff-Unterarten, aber es gibt noch viele weitere regionale Varianten und Kreuzungen. Jede Unterart hat ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Eigenschaften, aber sie teilen oft die Liebe zu ihren Familien und ihre Loyalität. Die Wahl einer bestimmten Unterart hängt von deinen Vorlieben und Bedürfnissen ab, aber egal für welche du dich entscheidest, du wirst einen treuen und liebevollen Begleiter haben.

Das Wesen der Mastiffs:

Mastiffs sind bekannt für ihre imposante Erscheinung, aber auch für ihre liebenswerte und sanfte Natur. Daher ist es nicht überraschend, dass Mastiffs oft als „sanfte Riesen“ bezeichnet werden. Sie haben ein ausgeglichenes Temperament und sind geduldig im Umgang mit Kindern und anderen Haustieren.

Denn Mastiffs sind äußerst loyal gegenüber ihren Familien. Sie entwickeln starke Bindungen zu ihren Besitzern und sind bereit, sie zu beschützen. Diese Loyalität macht sie zu ausgezeichneten Wachhunden.

Mastiffs sind in der Regel ruhige Hunde. Sie sind nicht schnell gereizt und haben eine hohe Frustrationstoleranz. Dies bedeutet, dass sie in stressigen Situationen oft ruhig und besonnen bleiben.

Obwohl Mastiffs oft majestätisch und würdevoll wirken, sind sie auch verschmust und lieben es, in der Nähe ihrer Menschen zu sein. Sie genießen Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine angemessene Erziehung und Sozialisierung entscheidend sind, um das Beste aus dem Wesen eines Mastiffs herauszuholen. Frühe und konsequente Erziehung, positive Verstärkung und eine liebevolle, aber klare Führung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass ein Mastiff zu einem gut angepassten und ausgeglichenen Familienmitglied heranwächst.

Das Aussehen der Mastiff

Das Aussehen der Mastiffs ist beeindruckend und mächtig, und es verkörpert die Kombination von Kraft und Sanftmut. Mastiffs sind eine der größten Hunderassen der Welt. Männliche Mastiffs haben in der Regel eine Schulterhöhe von etwa 76 bis 91 Zentimetern und wiegen zwischen 73 und 100 Kilogramm oder mehr. Weibliche Mastiffs sind etwas kleiner, aber dennoch beeindruckend groß.

Ihr Körperbau ist massiv und muskulös. Der Rücken ist gerade und stark, der Brustkorb ist tief und breit, und die Beine sind kräftig. Die Rute ist hoch angesetzt, dick und oft leicht gebogen.

Der Kopf eines Mastiffs ist mächtig und eher quadratisch. Die Stirn ist breit, und der Fang ist kurz und kantig. Oft haben sie einen charakteristischen Faltenwurf auf der Stirn. Die Augen sind dunkel, lebhaft und ausdrucksvoll, und die Ohren sind mittelgroß und hängen nach unten.

Das Fell des Mastiffs ist kurz, dicht und glatt. Die Farben können variieren, und die am häufigsten vorkommenden Farben sind apricot, fawn oder brindle. Ein schwarzer Gesichtsschleier ist ebenfalls häufig.

Trotz ihrer Größe und Masse sind Mastiffs überraschend agil. Sie bewegen sich elegant und kraftvoll und haben einen charakteristischen, stolzen Gang.

Das Aussehen der Mastiffs strahlt eine beeindruckende Präsenz aus, und sie werden oft als „sanfte Riesen“ bezeichnet. Trotz ihres imposanten Erscheinungsbilds sind sie liebevoll, freundlich und anhänglich. Ihre äußere Erscheinung steht im Einklang mit ihrem sanften Wesen, was Mastiffs zu wunderbaren Familienhunden macht.

Pflege und Gesundheit

Die Pflege und Gesundheit deines Mastiffs sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass dieser sanfte Riese ein gesundes und glückliches Leben führen kann. Hier sind einige wichtige Aspekte der Pflege und Gesundheit von Mastiffs:

Ernährung: Mastiffs haben aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts einen erhöhten Nährstoffbedarf. Es ist wichtig, hochwertiges Hundefutter zu füttern, das speziell auf große Rassen zugeschnitten ist. Die Fütterung von Welpen und jungen Hunden erfordert besondere Aufmerksamkeit, da ein zu schnelles Wachstum zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Die Fütterung sollte daher in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen.

Bewegung: Obwohl Mastiffs oft als ruhige Hunde gelten, benötigen sie regelmäßige Bewegung und Spaziergänge, um fit und gesund zu bleiben. Allerdings sollte die Bewegung in Maßen erfolgen, insbesondere bei jungen Hunden, um Gelenkprobleme zu vermeiden.

Gewichtskontrolle: Aufgrund ihrer Größe sind Mastiffs anfällig für Übergewicht. Übergewicht kann zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere Gelenkproblemen. Die richtige Portionskontrolle und ausreichend Bewegung sind entscheidend.

Tierarztbesuche: Regelmäßige Tierarztbesuche sind entscheidend, um die Gesundheit deines Mastiffs zu überwachen. Impfungen, Parasitenkontrolle und allgemeine Gesundheitsüberprüfungen sind Teil der tierärztlichen Versorgung.

Sozialisierung: Die Sozialisierung deines Mastiffs ist wichtig, um sicherzustellen, dass er sich in verschiedenen Situationen wohlfühlt und gut mit anderen Hunden und Menschen auskommt. Dies ist besonders wichtig, da Mastiffs einen natürlichen Schutzinstinkt haben.

Zahnpflege: Die Zahngesundheit ist bei Mastiffs von großer Bedeutung. Tägliches Zähneputzen oder die Verwendung von speziellen Zahnpflegeprodukten kann dazu beitragen, Zahnprobleme zu vermeiden. Besonders bei großen Hunden sollte auf die Zahnhygiene geachtet werden. 

Haut(falten)pflege: Wenn dein Mastiff Falten im Gesicht oder am Körper hat, solltest du sicherstellen, dass diese sauber und trocken gehalten werden, um Hautinfektionen zu vermeiden.

Gesundheitliche Bedenken: Mastiffs sind anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme, darunter Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie und Magendrehung. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein und den Hund regelmäßig auf Anzeichen von Krankheit zu überwachen.

Liebe und Aufmerksamkeit: Mastiffs sind äußerst anhängliche Hunde und brauchen viel Liebe und Aufmerksamkeit von ihren Besitzern. Regelmäßige Schmusezeit und Streicheleinheiten tragen zu ihrem Wohlbefinden bei. Außerdem wird dein Mastiff sich freuen, wenn du dich mit ihm beschäftigst. Ausflüge oder Spiele machen den Hunden Spaß und beschäftigen sie.

Die Pflege und Gesundheit deines Mastiffs erfordert Engagement und Aufmerksamkeit, aber die Belohnung besteht darin, einen liebevollen und treuen Begleiter an deiner Seite zu haben. Die enge Bindung, die du mit deinem Mastiff aufbaust, wird ein Leben lang halten, wenn du dich um seine Bedürfnisse kümmerst.

Ein junger Mastiff steht auf einer Wiese

Fazit: Ein Mastiff als treuer Begleiter

Abschließend ist zu betonen, dass Mastiffs, ungeachtet ihrer Größe, wunderbare Familienhunde sein können. Mit Liebe, Pflege und einem Verständnis für ihre Bedürfnisse können sie zu deinem treuesten Begleiter werden.

Wir hoffen, dass dieser Artikel dir alle Informationen bietet, die du benötigst, um die Welt der Mastiffs zu erkunden und zu verstehen. Mastiffs sind wirklich bemerkenswerte Hunde, die viel Liebe und Aufmerksamkeit verdienen.

Verwandte Artikel