Die derzeitigen Therapien für subchondrale Knochenzysten bei Pferden sind vielfältig, wobei es bisher keinen Konsens hinsichtlich der besten Behandlungsform gibt.
Einige subchondrale Knochenzysten sind unbedenklich und erfordern keine Behandlung, während andere die Struktur des Gelenks untergraben und einen Kollaps der Gelenkoberfläche verursachen können, was zu Arthritis und Lahmheit führt.
Ruhe (bis zu sechs Monate) und eine Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika können eine gewisse Linderung bringen. Ein neuerer Behandlungsansatz ist die Injektion von Steroiden in die Zyste oder die Injektion von PRP oder Stammzellen in den Defekt. Dennoch bildet sich die Zyste nicht zurück. Sie ist stets vorhanden und kann jederzeit wieder aufflammen, wenn das Pferd erneut zu arbeiten beginnt. Subchondrale Knochenzysten, die Lahmheiten verursachen, werden mit verschiedenen Techniken chirurgisch behandelt.
Es gibt mehrere chirurgische Behandlungen für subchondrale Knochenzyten, die alle mittels Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt werden.
Der traditionelle und gängigste Eingriff ist das Debridement. Der Chirurg höhlt die Zyste aus, schabt das faserige Narbengewebe, das sich in der Zyste bildet, weg und lässt so viel Knorpel wie möglich intakt.
In der Regel benötigt das Pferd nach der Operation zwei oder mehr Wochen Stallruhe, damit die Entzündung abklingen und die Heilung beginnen kann. Es folgen Wochen des Handgehens und dann eine schrittweise Rückkehr zur Arbeit über mehrere Monate.