gesunde Hufe im Winter

5 Tipps für gesunde Hufe im Winter

Wahrscheinlich hast du die Erfahrung selbst schon gemacht: Im Winter ist die Pflege der Hufe deines Pferdes  besonders herausfordernd. Damit dein Liebling mit gesunden Hufen durch die kalte Jahreszeit kommt, haben wir für dich fünf hilfreiche Tipps zusammengestellt.

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Tipps um Pferdehufe zu schützen

Tipp 1: Hufe regelmäßig säubern

Gerade im Winter setzen Matsch und Dreck den Hufen deines Pferdes zu. Durch die anhaltende Feuchtigkeit bildet sich der ideale Nährboden für Bakterien und Pilze. Diese greifen den Huf an und zerfressen ihn regelrecht. Strahlfäule, Mauke & Co. sind die Folge. Daher ist es besonders wichtig, die Hufe täglich auszukratzen und die Fesseln von Schlamm und Matsch zu befreien. So hältst du den Huf gesund und bemerkst schnell, wenn sich Probleme anbahnen sollten. 

Leidet dein Pferd bereits an einer Haut- oder Hufkrankheit,   zum Beispiel Strahlfäule, solltest du umgehend reagieren und den Strahl zusätzlich pflegen. 

Tipp 2: Paddock- und Boxenpflege priorisieren

Damit Probleme gar nicht erst aufkommen, ist es gerade im Winter wichtig, die Boxen täglich zu misten und die Paddocks abzuäppeln. Trockene und saubere Flächen sind ein absolutes Muss. Besonders lange Stehzeiten in nassen Boxen oder auf verunreinigten Böden fördern Erkrankungen wie Strahlfäule und Mauke.  Bei besonders nassen Paddocks lohnt es sich unter Umständen, entsprechende Paddockplatten zu installieren.

Tipp 3: Ausreichend Bewegung ist das A und O

Damit der Huf jederzeit gut durchblutet wird und gesund bleibt, ist Bewegung das A und O. Anders als viele denken, ist der Huf kein starres Gebilde, sondern voller Leben: Beim Auftreten oder unter Belastung (der sogenannten Stützbeinphase) weitet er sich; beim Abfußen zieht er sich wieder zusammen. Diesen Vorgang nennen wir Hufmechanismus.

Um einen gesunden Hufmechanismus und damit einhergehend einen gesunden Huf zu gewährleisten, solltest du auch im Winter darauf achten, dass dein Pferd ausreichend Bewegung bekommt – sei es auf der Weide, in einem befestigten Auslauf und im Training.

Tipp 4: Regelmäßige Hufbearbeitung im Winter

Zwar verlangsamt sich das Hufwachstum im Winter, dennoch solltest du die Hufe deines Pferdes regelmäßig bearbeiten (lassen). Neigt dein Pferd zu Strahlfäule oder anderen Problemen, kann dein:e Hufbearbeiter:in so zeitnah gammelige Stellen entfernen. Wenn du selbst schon mal einen Huf-Kurs besucht hast, kannst du natürlich auch selbst tätig werden.

Ist dein Pferd zudem auf einen Hufbeschlag angewiesen, sollte dieser regelmäßig kontrolliert und erneuert werden. Dein Pferd ist nicht aus medizinischen Gründen auf den Beschlag angewiesen? Dann solltest du über eine Beschlagspause nachdenken. So kann sich der Huf im Winter regenerieren. 

Tipp 5: Nährstoffversorgung überprüfen

Fütterung und Hufgesundheit stehen in einem engen Zusammenhang. Um dein Pferd und seine Hufe gesund zu halten, solltest du für ausreichend Nährstoffe sorgen. Nutze die Zeit, um den Nährstoffbedarf deines Pferdes zu überprüfen: Hat sich eventuell etwas verändert? . 

Aber Achtung: Füttere nicht wahllos etliche Zusätze. Bist du dir unsicher, was dein Pferd benötigt, hol dir Unterstützung in Form einer unabhängigen Futterberatung oder lass ein Blutbild machen, um den aktuellen Versorgungsstand zu überprüfen.

Wie dir die Happie Horse App für die Gesunderhaltung der Hufe helfen kann

  1. Aufgaben, wie das Putzen, Sohlen- / Strahlpflege, Sauberhalten von Stall & Paddocks oder Check-Ups können als tägliche To-Dos vermerkt und abgehakt werden.
  1. Der Zustand des Hufes kann durch regelmäßiges Dokumentieren in der App nachvollzogen werden. (Symptomtagebuch mit Fotos & Datum, sowie eventueller Krankheitsbeginn)
  1. Termine können vermerkt werden. Dokumentiere Hufschmied-, Tierarzt- und Futterberatungstermine in der App um auch hier genau nachvollziehen zu können, wann welche Behandlung/ Beratung durchgeführt wurde.
  1. Hat dein Pferd ausreichend Bewegung? Mit dem Weidemanagement, sowie dem Trainingsplan kannst du genauer nachvollziehen, wie viel Bewegung dein Pferd hat.
  1. Um nicht aus dem Blick zu verlieren, was alles auf dem Speiseplan deines Vierbeiners steht, kannst du den Futterplan nutzen, um Rauh-, Kraft-, Mineral-  und Zusatzfuttergaben deines Pferdes einzusehen. Diese Informationen können auch für eine Futterberatung bzw. eine tierärztliche Behandlung hilfreich sein.

 

Autorin: Sarah Busch

Webseite: equibu.de

Instagram: sarah_equibu

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