Der Pferdeschädel
Der Schädel ist die Knochenstruktur, die das Gehirn umschließt und schützt. Er besteht aus mehreren miteinander verwachsenen Knochen.
Der größte Knochen des Schädels ist der Kieferknochen mit Backen- und Schneidezähnen, sowie dem Hakenzahn. Fohlen haben wie wir Menschen Milchzähne. Ab einem Alter von 5 bis 6 Jahren ist der Kiefer mit allen Zähnen voll entwickelt. Dann hat ein Pferd 36 bis 44 Zähne (12 Schneidezähne, 0-4 Hengstzähne oder Eckzähne, 0-4 Wolfszähne und 24 Backenzähne).
Ein Pferdekopf kann ausgewachsen bis zu 30 Kilogramm wiegen. Zusammen mit Knochen, Muskeln etc. nehmen Kopf und Hals bis zu einem Drittel des Gewichts ein.
Das Sternum
Das Sternum, auch Brustbein genannt, befindet sich in der Brustregion. Es stabilisiert und sorgt gleichzeitig für Flexibilität und Beweglichkeit bei der Atmung.
Es befindet sich an der Innenseite des Schulterblatts und streckt sich bis zu den letzten Halswirbeln und Rippen aus.
Die Wirbelsäule
Die Wirbelsäule besteht aus mehreren Wirbeln und reicht vom Schädel bis zum Schweif. Somit erstreckt sie sich fast über den gesamten Pferdekörper. Sie bietet Halt, Flexibilität und schützt zugleich das Rückenmark.
Aufgeteilt wird die Wirbelsäule in 7 Halswirbel, 18 Rückenwirbel, 5 bis 7 Lendenwirbel, 5 Kreuzbeinwirbel und 21 Schwanzwirbel. Insgesamt hat ein Pferd 56-58 Wirbel.
Die Rippen
Die Rippen umschließen den Brustkorb und schützen lebenswichtige Organe, wie das Herz und die Lunge. Pferde haben zwischen 17 und 18 Rippenpaare. Von diesen Rippenpaaren sind 8 echte Rippen, die fest mit dem Brustbein verbunden sind. Die anderen Rippen sind bewegliche Atmungsrippen.
Die vorderen Gliedmaße
Die Vordergliedmaße tragen mit ca 60-65% den Großteil des Gewichts und bestehen aus Schulterblatt, Karpalgelenk, Unterarmknochen, Fesselknochen und Hufen.
Die hinteren Gliedmaße
Die Hintergliedmaße bestehen aus Becken, Schienbein, Tibia und Fibula, Sprunggelenk, Röhrbein, Fesselknochen und Huf.
Der Huf
Anatomisch betrachtet ist der Huf der Fingernagel des Pferdes. Der Huf besteht aus Keratin und setzt sich aus Hufwand, Ballen, Sohle und dem Strahl zusammen. Wildpferde nutzen ihre Hufe gleichmäßig ab. Der Huf eines Hauspferdes muss hingegen alle 6-8 Wochen von einem Hufschmied behandelt werden, da die Abnutzung und das Nachwachsen des Hufes nicht mehr im Gleichgewicht sind.
Pelvis
Der Pelvis, auch Beckenhöhle genannt, unterstützt Stabilität, Beweglichkeit und die Kraftübertragung der hinteren Gliedmaßen. Dies ist auch der größte Knochen des Pferdes.